Online-Stellenanzeigen. Aber richtig!
Wir geben Ihnen 5 Tipps, mit denen Ihre nächsten Online-Stellenanzeigen garantiert auffallen werden!
Die meisten Online-Stellenanzeigen folgen immer dem gleichen Schema. Es werden lediglich die Jobtitel, Anforderungen und Aufgaben ausgetauscht, je nachdem für welche Abteilung gerade gesucht wird. Das Grundgerüst bleibt gleich und was eigentlich im Job erwartet wird, ist meistens auch nicht wirklich zu deuten. Dass damit genau die richtigen Kandidaten angesprochen werden und diese sich dann auch bewerben, ist daher eher reine Glückssache.
Zuallererst: weg mit den Standardformulierungen und Floskeln! Die häufigsten Fehler beim Erstellen einer Stellenanzeige sind:
- Unpräzise oder zu allgemeine Titel
- Unklar formulierte Aufgabenbeschreibungen
- Beschönigende und unehrliche Beschreibungen der Tätigkeiten
- Unrealistische Anforderungsprofile und keine klar erkennbare Trennung zwischen Kann und Muss
- Floskelhafte Beschreibung der Unternehmenskultur
Die 5 Bereiche von Online-Stellenanzeigen richtig gestalten
Im Folgenden geben wir ein paar Tipps, wie sie die einzelnen Bereiche einer Stellenanzeige gestalten können, um mehr Interesse zu wecken, besser gefunden zu werden und sich von anderen abzuheben.
1. Stellentitel
Eine Länge zwischen 10 und 80 Zeichen ist optimal. Der Stellentitel sollte möglichst eine präzise Jobbezeichnungen enthalten. Die Fragen, die Sie sich stellen sollten, lauten: Welchen Begriff würde der Bewerber, den ich ansprechen will, in ein Suchfeld tippen? Kennt meine Zielgruppe den Begriff “Inside Sales Manager” oder wäre „Vertriebsmitarbeiter Innendienst” verständlicher?
Komplizierte, kreative und unbekannte Bezeichnungen haben hier nichts verloren. Nach „Verkaufsrakete“, „Kundenversteher“ und „Überflieger“ wird selten jemand suchen.
2. Erster Absatz
Der erste Absatz nach dem Stellentitel ist entscheidend. Punkten Sie mit den interessantesten und stärksten Argumenten, die für Ihr Unternehmen und die zu vergebende Position sprechen.
Standartsätze wie „Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir Sie als…” oder eine staubtrockene Unternehmensbeschreibung führen ganz oft dazu, dass der Jobsuchende hier abbricht und zum nächsten Treffer in der Suchleiste wechselt.
3. Stellenbeschreibung
Ehrlichkeit währt am längsten. Beschreiben Sie die Aufgaben der Position wahrheitsgetreu und konkret. Machen Sie keine falschen Versprechungen und beschönigen Sie Arbeitsabläufe nicht. Ein “spannendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet” trifft auf eine Stelle mit überwiegenden Routinetätigkeiten nicht zu.
Die Stellenanzeige sollte dem Bewerber ein klares Bild von seinem Arbeitsalltag geben. Dies beinhaltet auch die Arbeitsumgebung. In den meisten Stellenanzeigen fehlen Angaben dazu, wo eine Position im Unternehmen angesiedelt ist, wie das Team und die Führungsstrukturen aussehen. „Flache Hierarchien“ scheinen mittlerweile alle zu haben, doch wie sieht die Zusammenarbeit aus? Ist der Bewerber nur einer in einem Team von 20? Wird dieser mit anderen Teams zusammenarbeiten oder vielleicht auch mit der Geschäftsführung? Und bei Führungspositionen, wie viel Verantwortung und Entscheidungsspielraum hat man?
Sind Sie in solchen Punkten konkret, werden Sie auch eher Bewerber ansprechen, die sich bei Ihnen wohlfühlen werden und die richtige Erwartungshaltung haben.
4. Anforderungsprofil
Bleiben Sie realistisch. Einen „jungen, dynamischen Mitarbeiter mit 20 Jahren Berufserfahrung“ gibt es nicht.
Listen Sie klar und unmissverständlich auf, welche Mindestvoraussetzungen der Bewerber mitbringen sollte und trennen Sie diese von den Qualifikationen, die gewünscht, aber kein Muss sind. Eventuell können diese während der Einarbeitungszeit erlernt werden, denn nicht immer sind fließende Englischkenntnisse oder Erfahrungen mit einer bestimmten Software nötig. Lassen Sie auch nach Möglichkeit Standardeigenschaften wie „teamfähig“ oder „belastbar“ weg. Oder finden Sie Synonyme dafür die ebenfalls auf das Anforderungsprofil passen.
Das Anforderungsprofil soll deutlich machen, welche Qualifikationen Sie erwarten. Bleiben Sie dabei jedoch immer etwas flexibel. Mit Idealvorstellungen könnten Sie geeignete Kandidaten schnell abschrecken.
5. Unternehmenskultur
Die Beschreibung Ihres Unternehmens darf in Ihrer Stellenanzeige nicht fehlen. Hauptaufgabe dieser ist es, dem Bewerber ein Gefühl für Ihr Unternehmen zu vermitteln. Neben (Extra-)Leistungen für Mitarbeiter und den Entwicklungsperspektiven, sollten Sie vor allem dem Bewerber helfen zu erkennen, ob er sich mit Ihrem Unternehmen identifizieren kann.
Das Anforderungsprofil hilft Ihnen qualifizierte von unqualifizierten Bewerbern zu unterscheiden. Vermitteln Sie dazu noch ein authentisches Bild Ihres Unternehmens, werden Sie genau die Bewerber ansprechen, die zu Ihnen passen und lange bei Ihnen bleiben möchten. So heben Sie sich von Mitbewerbern ab und überzeugen den Bewerber, sich für Sie zu entscheiden.
Anrede, Gehalt, Diskriminierung und Co. - weitere Dinge zu beachten
Zu guter Letzt sind hier noch ein paar weitere wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:
- Vollständigkeit: Bei dem vielen Inhalt, übersieht man leicht was. Achten Sie darauf, alle erforderlichen Informationen in die Stellenanzeige zu schreiben.
- Gehaltsangabe: Üblicherweise werden hier in Deutschland Gehaltsangaben in Stellenanzeigen weggelassen. In vielen anderen Ländern ist es jedoch gang und gäbe. Überlegen Sie sich einmal, ob Sie nicht vielleicht eine Gehaltsspanne angeben möchten, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
- Anrede: Immer mehr Unternehmen verwenden sowohl intern als auch extern die Anrede per Du. Bleiben Sie einheitlich. Duzen Sie die Leser Ihrer Stellenanzeige, so bleiben Sie auch im weiteren Bewerbungsverfahren beim Du. Dies bedeutet auch, dass der Bewerber Sie im Anschreiben duzen darf.
- Perspektiven: Neben Anforderungen, sollten Sie den Interessenten auch fachliche Perspektiven bieten. Schaffen Sie ein präzises Bild von der jetzigen und zukünftig möglichen Position.
- Diskriminierende Formulierungen: Das Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Ihnen in Stellenanzeigen Bezug auf Geschlecht, Rasse oder ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexuelle Identität zu nehmen. Sofern diese Kriterien nicht explizit notwendig sind, um eine Tätigkeit auszuüben. Sie dürfen zum Beispiel „verhandlungssicheres Deutsch“ als Voraussetzung nennen, nicht jedoch „Deutsch als Muttersprache“. Informieren Sie sich vorher genau und achten Sie darauf Diskriminierungen in Ihren Stellenanzeigen zu vermeiden.
Fazit zur Erstellung von Online-Stellenanzeigen
Auch wenn meistens so viele To Dos gleichzeitig auf dem Tisch liegen und es aufwendig ist, all die genannten Dinge in einer Stellenanzeige umzusetzen, so lohnt es sich doch, für die Erstellen von Stellenanzeigen ein wenig Zeit zu investieren, um sie individuell und ansprechend zu formulieren und zu gestalten. Es führt sicherlich zu mehr Interesse und einer höheren Bewerberquote.
Auch über die Jobplattform GigWork können Sie Stellenanzeigen inserieren. Hier ist das Besondere, dass zum Beispiel mögliche Benefits für Arbeitnehmer und auch Arbeitszeiten gefiltert werden können. Hierüber können sich Unternehmen auch von anderen abheben.
Online-Stellenanzeigen. Aber richtig!
Wir geben Ihnen 5 Tipps, mit denen Ihre nächsten Online-Stellenanzeigen garantiert auffallen werden!
Die meisten Online-Stellenanzeigen folgen immer dem gleichen Schema. Es werden lediglich die Jobtitel, Anforderungen und Aufgaben ausgetauscht, je nachdem für welche Abteilung gerade gesucht wird. Das Grundgerüst bleibt gleich und was eigentlich im Job erwartet wird, ist meistens auch nicht wirklich zu deuten. Dass damit genau die richtigen Kandidaten angesprochen werden und diese sich dann auch bewerben, ist daher eher reine Glückssache.
Zuallererst: weg mit den Standardformulierungen und Floskeln! Die häufigsten Fehler beim Erstellen einer Stellenanzeige sind:
- Unpräzise oder zu allgemeine Titel
- Unklar formulierte Aufgabenbeschreibungen
- Beschönigende und unehrliche Beschreibungen der Tätigkeiten
- Unrealistische Anforderungsprofile und keine klar erkennbare Trennung zwischen Kann und Muss
- Floskelhafte Beschreibung der Unternehmenskultur
Die 5 Bereiche von Online-Stellenanzeigen richtig gestalten
Im Folgenden geben wir ein paar Tipps, wie sie die einzelnen Bereiche einer Stellenanzeige gestalten können, um mehr Interesse zu wecken, besser gefunden zu werden und sich von anderen abzuheben.
1. Stellentitel
Eine Länge zwischen 10 und 80 Zeichen ist optimal. Der Stellentitel sollte möglichst eine präzise Jobbezeichnungen enthalten. Die Fragen, die Sie sich stellen sollten, lauten: Welchen Begriff würde der Bewerber, den ich ansprechen will, in ein Suchfeld tippen? Kennt meine Zielgruppe den Begriff “Inside Sales Manager” oder wäre „Vertriebsmitarbeiter Innendienst” verständlicher?
Komplizierte, kreative und unbekannte Bezeichnungen haben hier nichts verloren. Nach „Verkaufsrakete“, „Kundenversteher“ und „Überflieger“ wird selten jemand suchen.
2. Erster Absatz
Der erste Absatz nach dem Stellentitel ist entscheidend. Punkten Sie mit den interessantesten und stärksten Argumenten, die für Ihr Unternehmen und die zu vergebende Position sprechen.
Standartsätze wie „Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir Sie als…” oder eine staubtrockene Unternehmensbeschreibung führen ganz oft dazu, dass der Jobsuchende hier abbricht und zum nächsten Treffer in der Suchleiste wechselt.
3. Stellenbeschreibung
Ehrlichkeit währt am längsten. Beschreiben Sie die Aufgaben der Position wahrheitsgetreu und konkret. Machen Sie keine falschen Versprechungen und beschönigen Sie Arbeitsabläufe nicht. Ein “spannendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet” trifft auf eine Stelle mit überwiegenden Routinetätigkeiten nicht zu.
Die Stellenanzeige sollte dem Bewerber ein klares Bild von seinem Arbeitsalltag geben. Dies beinhaltet auch die Arbeitsumgebung. In den meisten Stellenanzeigen fehlen Angaben dazu, wo eine Position im Unternehmen angesiedelt ist, wie das Team und die Führungsstrukturen aussehen. „Flache Hierarchien“ scheinen mittlerweile alle zu haben, doch wie sieht die Zusammenarbeit aus? Ist der Bewerber nur einer in einem Team von 20? Wird dieser mit anderen Teams zusammenarbeiten oder vielleicht auch mit der Geschäftsführung? Und bei Führungspositionen, wie viel Verantwortung und Entscheidungsspielraum hat man?
Sind Sie in solchen Punkten konkret, werden Sie auch eher Bewerber ansprechen, die sich bei Ihnen wohlfühlen werden und die richtige Erwartungshaltung haben.
4. Anforderungsprofil
Bleiben Sie realistisch. Einen „jungen, dynamischen Mitarbeiter mit 20 Jahren Berufserfahrung“ gibt es nicht.
Listen Sie klar und unmissverständlich auf, welche Mindestvoraussetzungen der Bewerber mitbringen sollte und trennen Sie diese von den Qualifikationen, die gewünscht, aber kein Muss sind. Eventuell können diese während der Einarbeitungszeit erlernt werden, denn nicht immer sind fließende Englischkenntnisse oder Erfahrungen mit einer bestimmten Software nötig. Lassen Sie auch nach Möglichkeit Standardeigenschaften wie „teamfähig“ oder „belastbar“ weg. Oder finden Sie Synonyme dafür die ebenfalls auf das Anforderungsprofil passen.
Das Anforderungsprofil soll deutlich machen, welche Qualifikationen Sie erwarten. Bleiben Sie dabei jedoch immer etwas flexibel. Mit Idealvorstellungen könnten Sie geeignete Kandidaten schnell abschrecken.
5. Unternehmenskultur
Die Beschreibung Ihres Unternehmens darf in Ihrer Stellenanzeige nicht fehlen. Hauptaufgabe dieser ist es, dem Bewerber ein Gefühl für Ihr Unternehmen zu vermitteln. Neben (Extra-)Leistungen für Mitarbeiter und den Entwicklungsperspektiven, sollten Sie vor allem dem Bewerber helfen zu erkennen, ob er sich mit Ihrem Unternehmen identifizieren kann.
Das Anforderungsprofil hilft Ihnen qualifizierte von unqualifizierten Bewerbern zu unterscheiden. Vermitteln Sie dazu noch ein authentisches Bild Ihres Unternehmens, werden Sie genau die Bewerber ansprechen, die zu Ihnen passen und lange bei Ihnen bleiben möchten. So heben Sie sich von Mitbewerbern ab und überzeugen den Bewerber, sich für Sie zu entscheiden.
Anrede, Gehalt, Diskriminierung und Co. - weitere Dinge zu beachten
Zu guter Letzt sind hier noch ein paar weitere wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten:
- Vollständigkeit: Bei dem vielen Inhalt, übersieht man leicht was. Achten Sie darauf, alle erforderlichen Informationen in die Stellenanzeige zu schreiben.
- Gehaltsangabe: Üblicherweise werden hier in Deutschland Gehaltsangaben in Stellenanzeigen weggelassen. In vielen anderen Ländern ist es jedoch gang und gäbe. Überlegen Sie sich einmal, ob Sie nicht vielleicht eine Gehaltsspanne angeben möchten, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
- Anrede: Immer mehr Unternehmen verwenden sowohl intern als auch extern die Anrede per Du. Bleiben Sie einheitlich. Duzen Sie die Leser Ihrer Stellenanzeige, so bleiben Sie auch im weiteren Bewerbungsverfahren beim Du. Dies bedeutet auch, dass der Bewerber Sie im Anschreiben duzen darf.
- Perspektiven: Neben Anforderungen, sollten Sie den Interessenten auch fachliche Perspektiven bieten. Schaffen Sie ein präzises Bild von der jetzigen und zukünftig möglichen Position.
- Diskriminierende Formulierungen: Das Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verbietet Ihnen in Stellenanzeigen Bezug auf Geschlecht, Rasse oder ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexuelle Identität zu nehmen. Sofern diese Kriterien nicht explizit notwendig sind, um eine Tätigkeit auszuüben. Sie dürfen zum Beispiel „verhandlungssicheres Deutsch“ als Voraussetzung nennen, nicht jedoch „Deutsch als Muttersprache“. Informieren Sie sich vorher genau und achten Sie darauf Diskriminierungen in Ihren Stellenanzeigen zu vermeiden.
Fazit zur Erstellung von Online-Stellenanzeigen
Auch wenn meistens so viele To Dos gleichzeitig auf dem Tisch liegen und es aufwendig ist, all die genannten Dinge in einer Stellenanzeige umzusetzen, so lohnt es sich doch, für die Erstellen von Stellenanzeigen ein wenig Zeit zu investieren, um sie individuell und ansprechend zu formulieren und zu gestalten. Es führt sicherlich zu mehr Interesse und einer höheren Bewerberquote.
Auch über die Jobplattform GigWork können Sie Stellenanzeigen inserieren. Hier ist das Besondere, dass zum Beispiel mögliche Benefits für Arbeitnehmer und auch Arbeitszeiten gefiltert werden können. Hierüber können sich Unternehmen auch von anderen abheben.