Taucherin schwimmt in Karibik
Berit Engel
Berit Engel

Die Chance zum Eintauchen - warum ein befristeter Job auch Vorteile hat und welche Arten es gibt

Der Begriff der temporären Jobs ist nicht ganz so geläufig und wenn ein Job als befristeter Job bezeichnet wird, dann wird es häufig negativ aufgenommen. Ohne, dass wir es merken, finden wir in unserem Umfeld und vermutlich auch im eigenen Lebenslauf aber häufig temporäre bzw. befristete Jobs und sie haben auch ihren Zweck. Wie wäre es, einfach mal in eine neue Welt oder zumindest einen neuen Bereich einzutauchen und die eigenen Erfahrungen auszuweiten?

Wir geben einen kleinen Überblick darüber, welche verschiedenen temporären Jobmodelle es gibt und in welcher Situation welches Modell für Jobsuchende oder Arbeitgeber sinnvoll und hilfreich sein kann.

Was ist ein temporärer oder befristeter Job?

Bei einem temporären Job ist von vorneherein ein Enddatum der Tätigkeit festgelegt oder zumindest steht fest, dass der Job nicht auf Dauer angelegt ist. Häufig wird der Begriff Temporärarbeit als Synonym zum Begriff Zeitarbeit oder Personalleasing genutzt. In diesem Beitrag geht es aber wirklich nur um den Begriff „temporär“, um zu beschreiben, dass ein Job für eine gewisse Zeit dauert. Es geht nicht um das Zeitarbeitsmodell.

Eine Befristung wird im Arbeitsvertrag geregelt, sodass der Job automatisch mit Ende der Laufzeit endet. Es ist möglich, den Vertrag zu verlängern. Eine unbefristete Verlängerung ist jederzeit möglich, wenn beide Seiten dies möchten. Soll wieder mit einer Befristung verlängert werden, muss geprüft werden, ob eine Befristung mit Sachgrund oder eine sachgrundlose Befristung vorliegt. Wenn die Befristung keinen Sachgrund, wie z.B. eine Elternzeitvertretung hat, dann darf jemand beim gleichen Arbeitgeber nur maximal drei Mal die Befristung verlängern in maximal zwei Jahren.

Diese Arbeitsmodelle zählen als befristeter Job:

  • Praktikum
  • Werkstudentenjob
  • Kurzfristige Beschäftigung
  • Minijob
  • Befristeter Vollzeit- oder Teilzeitjob

Weiter unten im Beitrag erläutern wir die einzelnen Begriffe noch näher.

Wofür sind temporäre Jobs geeignet?

Es gibt verschiedene Situationen, in denen ein temporärer Job für einen Arbeitnehmer sinnvoll sein kann. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn man eine bestimmte Zeit überbrücken möchte, etwa bis zu einem langfristigen Job oder bis zum Beginn des Studiums oder der Ausbildung. Auch als Nebenjob für einen Zuverdienst sind temporäre Jobs beliebt. Sucht man nach Orientierung oder möchte einfach mal etwas Neues ausprobieren, kann ein temporärer Job der ideale Einstieg sein. Gerade in der heutigen Zeit, in der wir uns immer mehr Flexibilität wünschen, gibt es zunehmend auch Menschen, die sich vorstellen können, grundsätzlich so abwechslungsreich zu arbeiten. 

Unternehmen nutzen vor allem befristete Jobs, wenn sie für einen bestimmten Zeitraum jemanden suchen, entweder als Vertretung, für das Saisongeschäft oder für ein Projekt. Es ist eine Chance neue Persönlichkeiten kennenzulernen, die vielleicht zunächst befristet in das Unternehmen reinschauen, aber möglicherweise auch für eine langfristige Stelle offen sind. 

Welche Arten von befristeten Jobs gibt es und wann passen sie am besten?

Wir stellen hier verschiedene Arten von befristeten Jobs als Überblick zusammen und erklären kurz, was für Vorteile sie haben können und wann diese Arten von Jobs optimal eingesetzt werden.

Das Praktikum

Bevor oder während man mit einem Studium oder einer Ausbildung beginnt, kann es immer hilfreich sein ein Praktikum zu machen So kann man sich orientieren und für die Zukunft überlegen, in welche berufliche Richtung es gehen soll.

Das Praktikum stellt eine einfache und gute Möglichkeit dar, in kurzer Zeit einen ersten Einblick in verschiedenste Bereiche und Branchen zu erhalten. Man sammelt erste praktische Erfahrungen ohne, dass eine nähere Fachkenntnis oder eine Ausbildung notwendig sind.

Unternehmen wecken mit dem Angebot von Praktika Interesse für ihr Unternehmen. Sie können außerdem potenzielle neue Auszubildende oder Mitarbeitende kennenlernen und gewinnen.

Es gibt freiwillige Praktika und Pflichtpraktika. Ein Pflichtpraktikum ist meist Bestandteil der Prüfungsordnung von Studierenden. Es dauert in der Regel drei bis sechs Monate. Ein freiwilliges Praktikum kann auch unabhängig von anderen Ausbildungen stattfinden und einfach der Sammlung von Erfahrungen dienen. Auch diese Art von Praktikum dauert häufig drei Monate.

Auch das sogenannte Volontariat kann als Praktikum gezählt werden. Es ist insbesondere im journalistischen und medialen Bereich verbreitet. Es dient nach der Ausbildung oder dem Studium der weiteren Berufsvorbereitung und hat das Ziel in eine Festanstellung überzugehen.  

Werkstudentenjob

Als Werkstudent oder Werkstudentin ist schon mehr Fachkenntnis gefordert.

Ein Werkstudentenjob kann neben dem Studium gemacht werden. Für Studierende ist es eine Möglichkeit Geld zu verdienen, um das Studium zu finanzieren. Gleichzeitig sammeln sie Erfahrungen in dem Bereich, in dem sie studieren und später auch arbeiten wollen. So lernen sie bereits einen oder auch mehrere Arbeitgeber kennen und es erleichtert den späteren Berufseinstieg.

Der Werkstudentenvertrag ist meist befristet und auch nur möglich, solange eine Immatrikulation vorliegt.

Unternehmen gewinnen über Werkstudentenstellen Teilzeitkräfte, die schon gut inhaltlich mitarbeiten und die festangestellten Vollzeitkräfte unterstützen. Es müssen also nicht direkt neue Vollzeitkräfte eingestellt werden, falls hierfür z.B. gerade nicht genug Bedarf ist. Gleichzeitig lernen Unternehmen so auch neue potenzielle Mitarbeitende kennen und gewinnen sie für die Zukunft.

Kurzfristige Beschäftigung

Die kurzfristige Beschäftigung ist eine von vornherein befristete Tätigkeit und darf innerhalb eines Kalenderjahres nicht länger als drei
Monate am Stück oder 70 Arbeitstage dauern. Sie stellt auch nicht die Haupteinkommensquelle des Arbeitnehmers dar.

Dieses Arbeitsverhältnis eignet sich wunderbar als Zuverdienst für Arbeitnehmer und kann für zeitlich begrenzte Nebenjobs, Ferienjobs, Studentenjobs, Saisonarbeiten, Krankheits- oder Urlaubsvertretungen und ähnlichen Beschäftigungen genutzt werden.

Für Unternehmen entsteht so die Möglichkeit, ohne großen bürokratischen Aufwand einen Mitarbeitenden zur Vertretung oder zur Unterstützung in der Hochsaison zu beschäftigen.

Minijob

Der Minijob wird hier ebenfalls aufgeführt, auch wenn er nicht unbedingt befristet sein muss als regelmäßige Tätigkeit möglich ist. Der monatliche Lohn ist beim Minijob auf 450 Euro begrenzt. Ab Oktober 2022 soll diese Grenze auf 520 Euro angehoben werden. Ein Minijob läuft häufig auf Teilzeitbasis, da meist nur ein paar Stunden pro Woche gearbeitet wird.

Ein Minijob wird gerne als Nebenjob oder auch Studentenjob gemacht und kann hier auch gut als temporärer Job zum Einsatz kommen. Ein besonderer Vorteil ist, dass ein Minijob steuerfrei ist. Es müssen zudem keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden.  

Unternehmen suchen häufig Minijobber, die den laufenden Betrieb, z.B. in der Gastronomie in der Sommersaison unterstützen. Beliebt sind diese Minijobs:

  • Minijob als FahrerIn
  • Minijob als Aushilfe allgemein
  • Minijob in der Reinigung
  • Minijob im Büro
  • Minijob im Verkauf

Befristeter Vollzeit- oder Teilzeitjob

Fällt jemand längerfristig aus z.B. aufgrund von Elternzeit, einer längeren Krankheit oder einem Sabbatical, kann diese Stelle als befristeter Job vergeben werden. Es handelt sich dabei meistens um einen Zeitraum von mehreren Monaten oder auch einem Jahr.

Auch wenn ein spezielles Projekt für einen bestimmten Zeitraum ansteht, sind die Jobs innerhalb des Projekts meist nur auf den Projektzeitraum angelegt.

Menschen, die nicht unbedingt nach einem langfristigen und unbefristeten Job suchen oder gerne durch mehrere Wechsel Erfahrung sammeln wollen, können dadurch verschiedene Arbeitgeber und Bereiche kennenlernen. Sie erhalten so ein breites Spektrum an Erfahrung und Wissen.

Insbesondere in der aktuellen Arbeitsmarktsituation ist ein befristeter Job für Arbeitnehmer nicht mehr unbedingt abschreckend. Viele Unternehmen suchen nach Arbeitskräften und die Aussichten auf Jobs sind gut.

Es besteht oft auch die Möglichkeit, eine befristete Stelle in eine unbefristete Stelle umzuwandeln. Vor allem, wenn ein Unternehmen auch nach Auslauf des Befristungsgrunds weiter Bedarf hat. Der bereits eingearbeitete Mitarbeiter kann das Team gut ergänzen, ohne dass jemand externes Neues gesucht werden muss.  

Welche dieser Jobformen können Gigs sein?

Wenn man vom GigWorking spricht, dann geht es um das Arbeiten für befristete Aufträge oder in befristeten Jobs. All die oben genannten Jobarten können also ein Gig sein. Beim Gig kommt es nur darauf an, dass er temporär ist, egal mit welchem Anstellungsmodell. So wird ermöglicht, dass man nacheinander (oder je nachdem auch parallel) in verschiedenen Jobs oder bei verschiedenen Arbeitgebern arbeitet. Ein Arbeitnehmer bleibt damit flexibel bei der Auswahl des Jobs und kann den nächsten Job eventuell besser an neue Lebensumstände oder Bedürfnisse anpassen. Auch für den Arbeitgeber entsteht mehr Flexibilität, da er schneller bei Bedarf auf Personal zurückgreifen und passgenau Lücken füllen kann, die im Stellenplan entstehen. 

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Die Chance zum Eintauchen - warum ein befristeter Job auch Vorteile hat und welche Arten es gibt

Der Begriff der temporären Jobs ist nicht ganz so geläufig und wenn ein Job als befristeter Job bezeichnet wird, dann wird es häufig negativ aufgenommen. Ohne, dass wir es merken, finden wir in unserem Umfeld und vermutlich auch im eigenen Lebenslauf aber häufig temporäre bzw. befristete Jobs und sie haben auch ihren Zweck. Wie wäre es, einfach mal in eine neue Welt oder zumindest einen neuen Bereich einzutauchen und die eigenen Erfahrungen auszuweiten?

Wir geben einen kleinen Überblick darüber, welche verschiedenen temporären Jobmodelle es gibt und in welcher Situation welches Modell für Jobsuchende oder Arbeitgeber sinnvoll und hilfreich sein kann.

Was ist ein temporärer oder befristeter Job?

Bei einem temporären Job ist von vorneherein ein Enddatum der Tätigkeit festgelegt oder zumindest steht fest, dass der Job nicht auf Dauer angelegt ist. Häufig wird der Begriff Temporärarbeit als Synonym zum Begriff Zeitarbeit oder Personalleasing genutzt. In diesem Beitrag geht es aber wirklich nur um den Begriff „temporär“, um zu beschreiben, dass ein Job für eine gewisse Zeit dauert. Es geht nicht um das Zeitarbeitsmodell.

Eine Befristung wird im Arbeitsvertrag geregelt, sodass der Job automatisch mit Ende der Laufzeit endet. Es ist möglich, den Vertrag zu verlängern. Eine unbefristete Verlängerung ist jederzeit möglich, wenn beide Seiten dies möchten. Soll wieder mit einer Befristung verlängert werden, muss geprüft werden, ob eine Befristung mit Sachgrund oder eine sachgrundlose Befristung vorliegt. Wenn die Befristung keinen Sachgrund, wie z.B. eine Elternzeitvertretung hat, dann darf jemand beim gleichen Arbeitgeber nur maximal drei Mal die Befristung verlängern in maximal zwei Jahren.

Diese Arbeitsmodelle zählen als befristeter Job:

  • Praktikum
  • Werkstudentenjob
  • Kurzfristige Beschäftigung
  • Minijob
  • Befristeter Vollzeit- oder Teilzeitjob

Weiter unten im Beitrag erläutern wir die einzelnen Begriffe noch näher.

Wofür sind temporäre Jobs geeignet?

Es gibt verschiedene Situationen, in denen ein temporärer Job für einen Arbeitnehmer sinnvoll sein kann. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn man eine bestimmte Zeit überbrücken möchte, etwa bis zu einem langfristigen Job oder bis zum Beginn des Studiums oder der Ausbildung. Auch als Nebenjob für einen Zuverdienst sind temporäre Jobs beliebt. Sucht man nach Orientierung oder möchte einfach mal etwas Neues ausprobieren, kann ein temporärer Job der ideale Einstieg sein. Gerade in der heutigen Zeit, in der wir uns immer mehr Flexibilität wünschen, gibt es zunehmend auch Menschen, die sich vorstellen können, grundsätzlich so abwechslungsreich zu arbeiten. 

Unternehmen nutzen vor allem befristete Jobs, wenn sie für einen bestimmten Zeitraum jemanden suchen, entweder als Vertretung, für das Saisongeschäft oder für ein Projekt. Es ist eine Chance neue Persönlichkeiten kennenzulernen, die vielleicht zunächst befristet in das Unternehmen reinschauen, aber möglicherweise auch für eine langfristige Stelle offen sind. 

Welche Arten von befristeten Jobs gibt es und wann passen sie am besten?

Wir stellen hier verschiedene Arten von befristeten Jobs als Überblick zusammen und erklären kurz, was für Vorteile sie haben können und wann diese Arten von Jobs optimal eingesetzt werden.

Das Praktikum

Bevor oder während man mit einem Studium oder einer Ausbildung beginnt, kann es immer hilfreich sein ein Praktikum zu machen So kann man sich orientieren und für die Zukunft überlegen, in welche berufliche Richtung es gehen soll.

Das Praktikum stellt eine einfache und gute Möglichkeit dar, in kurzer Zeit einen ersten Einblick in verschiedenste Bereiche und Branchen zu erhalten. Man sammelt erste praktische Erfahrungen ohne, dass eine nähere Fachkenntnis oder eine Ausbildung notwendig sind.

Unternehmen wecken mit dem Angebot von Praktika Interesse für ihr Unternehmen. Sie können außerdem potenzielle neue Auszubildende oder Mitarbeitende kennenlernen und gewinnen.

Es gibt freiwillige Praktika und Pflichtpraktika. Ein Pflichtpraktikum ist meist Bestandteil der Prüfungsordnung von Studierenden. Es dauert in der Regel drei bis sechs Monate. Ein freiwilliges Praktikum kann auch unabhängig von anderen Ausbildungen stattfinden und einfach der Sammlung von Erfahrungen dienen. Auch diese Art von Praktikum dauert häufig drei Monate.

Auch das sogenannte Volontariat kann als Praktikum gezählt werden. Es ist insbesondere im journalistischen und medialen Bereich verbreitet. Es dient nach der Ausbildung oder dem Studium der weiteren Berufsvorbereitung und hat das Ziel in eine Festanstellung überzugehen.  

Werkstudentenjob

Als Werkstudent oder Werkstudentin ist schon mehr Fachkenntnis gefordert.

Ein Werkstudentenjob kann neben dem Studium gemacht werden. Für Studierende ist es eine Möglichkeit Geld zu verdienen, um das Studium zu finanzieren. Gleichzeitig sammeln sie Erfahrungen in dem Bereich, in dem sie studieren und später auch arbeiten wollen. So lernen sie bereits einen oder auch mehrere Arbeitgeber kennen und es erleichtert den späteren Berufseinstieg.

Der Werkstudentenvertrag ist meist befristet und auch nur möglich, solange eine Immatrikulation vorliegt.

Unternehmen gewinnen über Werkstudentenstellen Teilzeitkräfte, die schon gut inhaltlich mitarbeiten und die festangestellten Vollzeitkräfte unterstützen. Es müssen also nicht direkt neue Vollzeitkräfte eingestellt werden, falls hierfür z.B. gerade nicht genug Bedarf ist. Gleichzeitig lernen Unternehmen so auch neue potenzielle Mitarbeitende kennen und gewinnen sie für die Zukunft.

Kurzfristige Beschäftigung

Die kurzfristige Beschäftigung ist eine von vornherein befristete Tätigkeit und darf innerhalb eines Kalenderjahres nicht länger als drei
Monate am Stück oder 70 Arbeitstage dauern. Sie stellt auch nicht die Haupteinkommensquelle des Arbeitnehmers dar.

Dieses Arbeitsverhältnis eignet sich wunderbar als Zuverdienst für Arbeitnehmer und kann für zeitlich begrenzte Nebenjobs, Ferienjobs, Studentenjobs, Saisonarbeiten, Krankheits- oder Urlaubsvertretungen und ähnlichen Beschäftigungen genutzt werden.

Für Unternehmen entsteht so die Möglichkeit, ohne großen bürokratischen Aufwand einen Mitarbeitenden zur Vertretung oder zur Unterstützung in der Hochsaison zu beschäftigen.

Minijob

Der Minijob wird hier ebenfalls aufgeführt, auch wenn er nicht unbedingt befristet sein muss als regelmäßige Tätigkeit möglich ist. Der monatliche Lohn ist beim Minijob auf 450 Euro begrenzt. Ab Oktober 2022 soll diese Grenze auf 520 Euro angehoben werden. Ein Minijob läuft häufig auf Teilzeitbasis, da meist nur ein paar Stunden pro Woche gearbeitet wird.

Ein Minijob wird gerne als Nebenjob oder auch Studentenjob gemacht und kann hier auch gut als temporärer Job zum Einsatz kommen. Ein besonderer Vorteil ist, dass ein Minijob steuerfrei ist. Es müssen zudem keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden.  

Unternehmen suchen häufig Minijobber, die den laufenden Betrieb, z.B. in der Gastronomie in der Sommersaison unterstützen. Beliebt sind diese Minijobs:

  • Minijob als FahrerIn
  • Minijob als Aushilfe allgemein
  • Minijob in der Reinigung
  • Minijob im Büro
  • Minijob im Verkauf

Befristeter Vollzeit- oder Teilzeitjob

Fällt jemand längerfristig aus z.B. aufgrund von Elternzeit, einer längeren Krankheit oder einem Sabbatical, kann diese Stelle als befristeter Job vergeben werden. Es handelt sich dabei meistens um einen Zeitraum von mehreren Monaten oder auch einem Jahr.

Auch wenn ein spezielles Projekt für einen bestimmten Zeitraum ansteht, sind die Jobs innerhalb des Projekts meist nur auf den Projektzeitraum angelegt.

Menschen, die nicht unbedingt nach einem langfristigen und unbefristeten Job suchen oder gerne durch mehrere Wechsel Erfahrung sammeln wollen, können dadurch verschiedene Arbeitgeber und Bereiche kennenlernen. Sie erhalten so ein breites Spektrum an Erfahrung und Wissen.

Insbesondere in der aktuellen Arbeitsmarktsituation ist ein befristeter Job für Arbeitnehmer nicht mehr unbedingt abschreckend. Viele Unternehmen suchen nach Arbeitskräften und die Aussichten auf Jobs sind gut.

Es besteht oft auch die Möglichkeit, eine befristete Stelle in eine unbefristete Stelle umzuwandeln. Vor allem, wenn ein Unternehmen auch nach Auslauf des Befristungsgrunds weiter Bedarf hat. Der bereits eingearbeitete Mitarbeiter kann das Team gut ergänzen, ohne dass jemand externes Neues gesucht werden muss.  

Welche dieser Jobformen können Gigs sein?

Wenn man vom GigWorking spricht, dann geht es um das Arbeiten für befristete Aufträge oder in befristeten Jobs. All die oben genannten Jobarten können also ein Gig sein. Beim Gig kommt es nur darauf an, dass er temporär ist, egal mit welchem Anstellungsmodell. So wird ermöglicht, dass man nacheinander (oder je nachdem auch parallel) in verschiedenen Jobs oder bei verschiedenen Arbeitgebern arbeitet. Ein Arbeitnehmer bleibt damit flexibel bei der Auswahl des Jobs und kann den nächsten Job eventuell besser an neue Lebensumstände oder Bedürfnisse anpassen. Auch für den Arbeitgeber entsteht mehr Flexibilität, da er schneller bei Bedarf auf Personal zurückgreifen und passgenau Lücken füllen kann, die im Stellenplan entstehen. 

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